Am 17. Januar wurde im Sozialzentrum „Alter Bahnhof“ in Wanzleben kontrovers, aber besonnen die deutsche Flüchtlingspolitik diskutiert. Die CDU-nahe Konrad-Adenauer-Stiftung hatte Politik-Experten und lokale Verantwortliche zu einem Forum geladen, das von mir moderiert wurde.
Rund 40 Gäste waren erschienen, um gemeinsam die Ursachen und Folgen der Massen-Migration nach Europa zu diskutieren. Mit dabei war Thomas Kluge, stellvertretender Landrat des Bördekreises, der betonte, dass 2015 nur die Arbeit der ehrenamtlichen Helfer die angespannte Situation gerettet habe.
Auch die Beschäftigung der rund 2.200 im Landkreis Börde lebenden Asylbewerber und Flüchtlinge gestalte sich trotz der Vielzahl an Sprach- und Integrationskursen schwierig: „Um die Flüchtlinge in die Gesellschaft zu integrieren, braucht es Verständnis für diejenigen, die hierherkommen“, so Kluge.
Peter Martini vom Verband für mittelständische Wirtschaft spricht sich hingegen für Sprachschulungen aus, die auf den tatsächlichen Bedarf von Unternehmen zugeschnitten sind – und für ein Einwanderungsgesetz. Als Podiumsteilnehmer war zudem Bruno Munoz-Perez geladen, der ein Netzwerk für deutsch-afrikanischen Austausch in Hannover betreibt. Er machte angesichts der extrem hohen Arbeitslosigkeit auf dem Kontinent keine Hoffnung auf ein Abebben des Flüchtlingsstroms: „Wenn es keine Möglichkeit gibt, etwas zu erreichen, sucht man das Weite.“
Auch die Magdeburger Volksstimme war vor Ort und hat in ihrer heutigen Ausgabe über die Veranstaltung berichtet. Leser Sie hier den ganzen Artikel online: Gesetz zu Einwanderung gefordert – Beitrag in der Volksstimme vom 19.01.2017
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